Behringer + Dittmann Bohr GmbH betreibt Aufschlussbohrungen:

Fürther Gymnasium freut sich auf „grüne Energien“

28. Februar 2022 | Aktuelles |  Autor: Lappe Kommunikation | Bilder: B+D

(Nürnberg/Fürth). Das Spezialbohrunternehmen Behringer + Dittmann Bohr GmbH, Nürnberg, bohrt für das Fürther Heinrich-Schliemann-Gymnasium tief in den Untergrund. So genannte Pilotsonden sollen zeigen, in welchem Umfang die Energieversorgung der neu entstehenden Schule durch Erdwärme möglich ist.

Eine umweltfreundliche Energieversorgung steht ganz oben auf der Agenda des Gymnasiums. Auf dem Wolfsgruberareal in der Innenstadt Fürths sollen möglichst – so der Wunsch der Verantwortlichen – bis 2026 die Gebäude der neu zu errichtenden Schule stehen. Anlass sind die stetig steigenden Schülerzahlen. Das alte Gebäude in der Nachbarschaft, dessen Erhalt und Nachnutzung geplant ist, war diesen Anforderungen längst nicht mehr gewachsen. Nun ist das Ziel, den Neubau auch energetisch der Neuzeit anzupassen.

Dafür wurden – mit Hilfe geologischer Karten und unter Berücksichtigung der vorgefundenen Gesteinsarten – bereits im Sommer 2021 fünf Aufschlussbohrungen für die Fundamente des Neubaus in bis zu 35 Meter Tiefe vorgenommen. Aktuell testet das Spezialunternehmen Behringer + Dittmann mit zwei Pilotsonden (in bis zu 58 Meter Tiefe), welche unterirdischen Wärme- und Kühlmöglichkeiten später dem Gymnasium zur Verfügung stehen könnten.

Die beiden Bauleiter Wilhelm Sittner und Maximilian Riesner verweisen daher auf den anschließenden „Thermal Response Test (TRT)“, der in wenigen Wochen – nach dem zentimetergenauen Setzen der Pilotsonden – mathematische Aufklärung geben wird, wie hoch die „Entzugsleistung“ des anstehenden Untergrundes sein wird. Auf Grundlage der Ergebnisse aus dem TRT werden später unter dem Neubau schätzungsweise rund 120 Erdwärmesonden in den Untergrund gebohrt, in einem Raster, in dem die Sonden jeweils 7 Meter voneinander entfernt sind.

Die aktuellen Voruntersuchungen zeigen, wo erstens diese Sonden genau gesetzt werden müssen und zweitens, wie viel modern-alternative Wärmeenergie dann unterirdisch „abgezapft“ werden kann, um das Gymnasium zu beheizen oder zusätzlich auch zu kühlen. Das verantwortliche Baureferat der Stadt Fürth plant, dass wohl bis zu rund 100 Prozent des Energiebedarfs der Schule künftig von diesen unterirdischen Erdwärme-Gegebenheiten gedeckt werden können. Für das neue Heinrich-Schliemann-Gymnasium wäre das ein Meilenstein –, als das alte Gymnasium entstand, war von solchen neuzeitlichen Energienutzungen noch überhaupt keine Rede.